auf Sendung!![]() Beiträge unserer Radiosendungen, ausgestrahlt von der Ems-Vechte-Welle, können Sie [ hier ] nachhören. |
Termine![]() Di, 10. März 2020, 19:03 Uhr Klartext-Radio auf der Ems-Vechte-Welle ![]() |
Jetzt JEFTA und Mercosur![]() Hunderttausende Bürgerinnen und Bürger demonstrierten gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP, eine große Mehrheit der Bevölkerung lehnt solche Abkommen ab. Doch die Bundesregierung hält unbeirrt am Freihandel fest, will jeglichen „Protektionismus bekämpfen“. Ein Parteikonvent der SPD und das Votum des Europaparlaments machten den Weg für CETA frei. ![]() |
Die EU arbeitet derweil an vielen weiteren Freihandelsabkommen. Die Verträge mit Japan (JEFTA) und mehreren südamerikanischen Staaten (Mercosur) sind so gut wie unter Dach und Fach. Beide werden zum Beispiel zur Folge haben, dass noch mehr Milchprodukte und Fleisch um den Erdball transportiert werden, dass die Massentierhaltung nicht ab-, sondern zunimmt, dass der Preisdruck auf Landwirte weiter steigt. ![]() attac Emsland lehnt den ungezügelten Freihandel im Waren- und Dienstleistungssektor ab. Ein paar der wichtigsten Kritikpunkte: ![]() Freihandelsabkommen wurden und werden geheim verhandelt, nur wenige Parlamentarier haben Einblick in die Dokumente und dürfen über diese mit niemandem reden. ![]() Schon CETA allein eröffnete (nach der vorläufigen Anwendung) Tausenden US-Firmen mit Sitz in Kanada die Möglichkeit, EU-Staaten vor intransparenten Schiedsgerichten zu verklagen, sollten Gesetze und Verordnungen die Profiterwartungen schmälern eine ernste Gefahr für demokratische Entscheidungsprozesse! ![]() Mit dem Wegfall der Zölle werden noch mehr Güter über weite Strecken transportiert mit immensen Schadstoff-Emissionen! ![]() Die weitreichende Liberalisierung des öffentlichen Beschaffungswesens wird es Gemeinden und Landkreisen praktisch unmöglich machen, die eigene Region gezielt zu stärken. Auch die Privatisierung der Wasserversorgung könnte so dann doch durchgesetzt werden. ![]() Durch künftige Freihandelsabkommen der EU dürfen Pharmakonzerne auf neue Milliardengewinne hoffen, könnten sich Energieriesen die Erlaubnis zum Fracking erklagen und der Bankensektor wieder dereguliert werden. Fotos: Sebastian Heidelberger und Jacob Huber |
Statement. Für den Vorgarten. Schild, A4, wetterfest, PVC-frei. Erhältlich bei attac Emsland gegen eine kleine Spende. |
Irrsinn Massentierhaltung![]() Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik Deutschland Hunderte Millionen Tiere geschlachtet. Die allermeisten von ihnen stammen aus der so genannten „konventionellen“ Massentierhaltung, gegen die sich die attac-Gruppe Emsland seit ihrer Gründung wendet. ![]() Das Emsland ist eine Hochburg der Intensivmast. Die vielen Schweine verbringen ihr Leben auf harten Spaltenböden in ständigem Kontakt zu ihrem Kot und Urin. Die Gülle lässt die Nitratwerte im Grundwasser bedrohlich ansteigen. Und nirgendwo sonst in Europa werden so viele Hähnchen erzeugt; Ställe mit einer Kapazität von 40.000 Tieren sind die Regel. ![]() |
Traum und Wirklichkeit: dreist irreführendes Schild vor einer emsländischen Hühner„farm“, Blick ins Innere eines gängigen Maststalls. Rechts: Schweine auf Spaltenboden. Als globalisierungskritisches Netzwerk haben wir insbesondere auch die katastrophalen weltweiten Auswirkungen der Massentierhaltung im Auge: die Rodung des Regenwalds in Südamerika für den genmanipulierten Futtermittelanbau, die Freisetzung klimaschädlicher Gase, die Tiertransporte und die unselige Exportorientierung der deutschen Landwirtschaft, die bereits Hunderttausende Viehhalter und Milchbauern in Afrika in den Ruin getrieben hat. ![]() Unser Fazit: Die Massentierhaltung ist ein Unglück für den Planeten. ![]() attac Emsland ist Mitglied im Aktionsbündnis Bauernhöfe statt Agrarfabriken Nordwest und teilt dessen [ Forderungen ]. ![]() Ganz maßgeblich sind wir am Portal [ emsland-artgerecht.de ] beteiligt, das Bezugsquellen für Bio-Fleisch ausweist. Fotos: attac Emsland & soylent-network.com ![]() |